Startseite  Spielberichte  Saison 2017/18  09.04.2018 Punktspiel

BW West - WSG Mitte

Zum Spiel erschienen;

Raphael, Stefan, Paul, Rene T., Christian Sch., Robert, Maik, Michael Kr., Mathias, Michael D., Marcus und Arne

 

Verantwortliche und Mitglieder:

Thomas, Uwe, Michael Kl. und Heiko

 

Die Start-ELF

Ein: 1-3-1-4-2

Tor: Mathias

Abwehr: Schobi, Michael D., Paul

6er: Marcus

Mittelfeld: Robert, Stefan, Raphael, Maik

Sturm: Krääätsche, Arne

 

Wechselspieler: Rene T.

 

Zuschauer: 11

 

Kurzbericht:

11. Minute: 1:0

36. Minute: Wechsel; Rene für Marcus

45. Minute: 1:1 Krääätsche

51. Minute: Wechsel; Marcus für Maik

 

Den Deckel nicht drauf bekommen

Das Nachholespiel aus dem Herbst 2017 begann bei wunderbarem Fußballwetter, aber auf einem ziemlich ackerhaften Untergrund. Die Nr.1 aller Plaetze, auf der wir das zweifelhafte Vergnuegen hatten zu spielen, hatte auch schon wesentlich bessere Zeiten erlebt. Unser Gastgeber BW West empfing uns in voller Mannschaftsstaerke, welche auch wir mit sogar 12 spielfaehigen Mannen aufweisen konnten. Da die Torwartposition wieder einmal vakant war (Tino hat leider seine Verletzung aus der Hinrunde über die Winterpause nicht kurieren koennen) stellte sich wieder einmal Mathias (vielen Dank) zwischen die Pfosten. Die Abwehr organisierte Michael D. im Zusammenspiel mit Christian Sch. und Paul. Davor agierte Marcus mit dem Mittelfeld um Stefan, Robert, Raphael, Maik. Vorn sollten Michael K. und der sein Debuet feiernde Arne auf die entsprechenden Baelle lauern. Da beide Vereine mit den Aufstiegsplayoffs nichts mehr zu tun haben, sollte es eigentlich ein lockeres Spiel werden. Leider teilweise zu locker.  Der Spielverlauf aus der ersten Halbzeit ist relativ schnell erzaehlt. Man koennte sich auch auf den Begriff Ballvertreiben einigen.  Das wuerde so einige Aktionen auf beiden Seiten genau beschreiben. Mit optisch etwas mehr Ballanteilen, hatten wir vielleicht mehr vom Spiel, konnten aber nur ganz selten diese zu gefaehrlichen  Angriffen nutzen. Meist war vor dem Strafraum Endstation. Viel zu oft sprang der vielleicht entscheidende Ball, der unsere Spitzen erreichen sollte, vom Fuss oder man lief auf den Gegenspieler auf. Viele hatten mehr mit sich selbst zu tun, um den Ball einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen, geschweige denn diesen an den naechst sich anbietenden Mitspieler zu passen. Michael K. konnte nur selten Loecher in die West-Abwehr reissen, um dann mit dem Ball dennoch an ihr oder am Torwart zu scheitern. Robert ackerte in der ersten Halbzeit wieder viel über rechts, aber Aufwand und Nutzen standen auch bei ihm meistens in einem unguenstigen Verhaeltnis. Lediglich Arne zeigte in seinem ersten Spiel für unsere Farben einige Lichtblicke auf der linken Angriffsseite und spielte sich einige Male gut bis zum Strafraum der Gastgeber durch. Leider mangelte  es dann beim Abschluss zwangslaeufig  noch an der Abstimmung mit seinen Nebenspielern. Obwohl sich teilweise große Luecken im Mittelfeld auftaten, konnte unsere Mannschaft diese nicht nutzen und verlor immer wieder erkaempfte Baelle leichtfertig an den Gegner durch Fehlpaesse und Phantomvorlagen. 

Kommen wir nun zu unserem Gegner BW West. Eigentlich koennte man die gleichen Probleme, wie o.a., nennen, denn auch bei denen lief nicht viel zusammen. Viele Stockfehler im Aufbauspiel, kaum nennenswerte gefaehrliche Paesse. Nur der Mann mit der Nr.11 zeigte in einigen Situationen, dass er den Weg zum Tor kannte und immer mal unsere Abwehr beschaeftigte. Und dieser war es denn auch, der nach einer missglueckten Abwehraktion von Maik auf unserer linken Abwehrseite, den vor unser Tor gelangenden Ball im Gewuehl mit dem Kopf ueber die Linie drueckte. Ein Tor wie aus dem Nichts, aber es zaehlte. Mann Mann Mann. Nach so einem Gurkenspiel von beiden Seiten bis zu diesem Zeitpunkt, nun auch noch so ein Gurkentor. Aber alles andere haette ja nur verwundert. Nun hiess es Mund abputzen und sich zusammenzureissen. Schlechter konnten wir doch nicht mehr spielen. Aber bis zur Halbzeit lief nicht mehr viel zusammen. Stefan holte noch einen Ball von der gegnerischen Grundlinie und passte in den Strafraum. Aber dort war kein Abnehmer zur Stelle. Weitere Flanken und Paesse an den  16 er kamen zu hoch und zu weit. Sie wurden die Beute des West-Torhueters, der aufmerksam seinen Strafraum beherrschte.

Halbzeit. Das war alles sehr duenn und alle zogen duestere Gesichter. Natuerlich hatte der Platz seine Aktie an dem Spiel, aber auch diesem mussten ja beide Teams spielen. Die Ehrung fuer unsere 50-Jaehrigen Michael Kl. und Heiko H. erfolgten durch Thomas.  Danach wurde gewechselt, da Marcus nach Trainingsverletzung, noch nicht richtig belasten konnte. Rene kam fuer ihn. Arne ging nach hinten. Alle machten sich noch mal Mut und waren sich einig, dass dies nicht das Ende der Fahnenstange sein sollte. Die Vorsaetze waren gut, aber es ging wieder aehnlich los, wie die erste Halbzeit geendet hatte. Beide Mannschaften kamen nur schwer in Tritt, obwohl wir versuchten, jetzt mehr Druck auszuueben. Chancen blieben weiterhin Mangelware.  West verwaltete und profitierte immer wieder von unseren Fehlern. Michael K. lauerte weiterhin auf die Gelegenheit, die doch irgendwann in diesem Spiel kommen musste. Und sie kam Mitte der 2.Halbzeit. Arne, der von hinten aufgerueckt war, schlug einen hohen Ball in Richtung Strafraum des Gegners. Michael K. schaltete schneller als seine Gegenspieler in der West-Abwehr. Er erreichte den Ball zuerst und bevor der Torwart aus seinem Kasten heraus war, lupfte Michael K. diesen ueber ihn zum Ausgleich. Angesichts der Spielanteile verdient. Jetzt ging es hin und her, aber wir hatten auch jetzt wieder mehr vom Spiel. Maik krampfte zur Auswechslung und Marcus versuchte noch mal seine angeschlagene Kondition zu testen. Er hielt durch und musste leider mit ansehen, dass uns zwei Minuten vor Schluss der vom Gastgeber gestellte Schiedsrichter eine klare Torsituation  für Michael K. abpfiff. Auf Zuruf und Handzeichen eines gegnerischen Abwehrspielers entschied er auf Abseits, obwohl Michael noch mindestens ein bis zwei Meter davor stand und durch seinen Antritt allein auf den Torhüter zugelaufen waere. Das gab selbstverstaendlich viel Aerger auf unserer Bank und wuetende Proteste unserer Mannschaft. Aber es nuetzte nichts. Der Abpfiff folgte und obwohl das 1:1 als gerecht angenommen werden musste, waren alle stinksauer. Aber wir waren zu spaet aufgewacht und hatten den Deckel nicht drauf bekommen.

Uwe Krost